Schulgeschichte in Allershausen

 

Schulgeschichte in Allershausen

Ab dem Jahre 1712 gab es in Allershausen eine hölzerne Pfarrschule, die auf Betreiben des Klosters Neustift errichtet worden war. Mit ziemlicher Sicherheit stand sie am selben Platz, wie das auf Veranlassung von Abt Joseph im Jahr 1786 aus Stein errichtete Nach­folge-Schulhaus, welches wiederum im Jahre 1840 durch einen Neubau ersetzt und im Jahre 1892 wegen der hohen Schülerzahl durch ein 2. Stockwerk vergrößert wurde. Dieses Schulhaus wurde erst im Jahre 1969 abgerissen. Im Haupteingang der Schule ist ein Balken aus diesem Schulhaus ausgestellt, den der damalige Hausmeister der Schule beim Abriss in Sicherheit gebracht hatte.

 

 

Im Vordergrund ist das im Jahre 1840 eingädig neu errichtete und im Jahr 1892

um ein Stockwerk erhöhte Schulhaus zu sehen. Rechts daneben befindet sich der Holz- und Kohleschuppen der Schule. Es musste 1969 abgebrochen werden.

 

Als dieses Schulhaus wegen des schlechten Bauzustands und wegen der durch die wachsende Schülerzahl hervorgerufenen Enge unzumutbar wurde, fasste der Gemeinderat von Allershausen 1963 den Entschluss, neben der vorhandenen Landwirtschaftsschule einen Neubau mit neun weiteren Unterrichtsräumen zu errichten. Jedoch musste die Gemeinde Allershausen zur gleichen Zeit eine Wasserversorgungsanlage bauen, so dass man den Schulhausneubau zurückstellen musste, bis schließlich 1968 das alte Schulhaus baupolizeilich gesperrt wurde. Glücklicherweise war 1962 der landwirtschaftliche Berufsschulverband mangels landwirtschaftlicher Schüler aufgelöst worden, so dass die Volks­schule Allershausen das Gebäude der landwirtschaftlichen Berufsschule (jetziger Altbau) mit Notmaßnahmen benützen durfte.

 

Am 6. Juni 1970 wurde die neue Verbandsvolksschule im 1. Bauabschnitt (jetziger Mittelbau) eröffnet. 23 Lehrkräfte unterrichteten 490 Schüler aus den Gemeinden Allershausen, Kirchdorf, Palzing, Thalhausen, Kranzberg und Hohenkammer.

1973 kamen durch die Gemeindegebietsreform noch weitere Orte in den Schulsprengel der Volksschule Allershausen. Die Folge davon war eine erneute Raumnot, so dass man Klassen auslagern musste. Erst 1978 war mit der Eröffnung des Neubaus ( 2. Bauabschnitt ) diese Not überwunden. Die Grund- und Hauptschule Allershausen hatte in etwa ihr heutiges Erscheinungsbild erreicht. Drei parallel stehende Schulgebäude, Altbau - Mittelbau - Neubau, der Verbindungsbau von Mittel -und Neubau mit Aula und die schräg stehende Turnhalle bilden die bauliche Einheit mit dem jeweils zwischen den Gebäuden eingebetteten alten und neuen Pausehof.

 

 

Es dauerte etwa 15 Jahre, da musste man an der Grund- und Hauptschule Allershausen wieder mit Raumnot kämpfen. Die Gemeinde beschloss daraufhin, den Altbau um ein Geschoss in Holz­bauweise aufzustocken. Diese Baumaßnahme, durch die man drei Klassenzimmer und einen Gruppenraum gewann, wurde 1996 fertig gestellt.

Im Sommer 2015 wurde dann die Neugestaltung des neuen Pausehofs der nunmehr Grund- und Mittelschule Allershausen genannten Verbundsschule in Angriff genommen.  (Text. Konrad Ranhart)